Von der Seitenlinie weg
Schulen, Arbeitsplätze und Gemeindezentren aller Art können für uns alle lebensspendende Orte sein. Hier treffen wir uns, um zu arbeiten, zu lernen und Bindungen untereinander aufzubauen. Es ist selbstverständlich zu erwarten, dass diese sichere Umgebungen, wo die grundlegenden Funktionen der Gesellschaft täglich ablaufen. In einer Welt voller Spannungen und Konflikte können sich diese Räume jedoch leider von einem Moment auf den anderen in Gefahrenzonen verwandeln.
In jeder Institution gibt es viele Probleme, auf die man achten muss… Zu den Bedrohungen gehören die Möglichkeit eines Eindringlings, eines Gewaltausbruchs, einer Panikattacke oder einer Situation, in der Mobbing und Peer-ShamingJemand in unserem Umfeld könnte sogar ein subtileres, sich langsam entwickelndes Problem haben, wie zum Beispiel einen schleichenden Nervenzusammenbruch. Obwohl ernst, ist ein solches Dilemma oft schwer zu erkennen, bis es seinen Höhepunkt erreicht. Deshalb ist es hilfreich, aufmerksame Menschen zu haben, die stets aufpassen.
Wir alle müssen wirklich aufeinander achten. Wenn es um die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Mitmenschen geht, dürfen wir nicht passiv zusehen. Es mag zwar gegen unseren Instinkt verstoßen, aber wir können lernen, proaktiv zu handeln. Aufrechter.
Ein Upstander werden: Aus der Seitenlinie herauskommen
Vielleicht das Wort Aufrechter ist neu für Sie. Einfach ausgedrückt ist ein Upstander jemand, der potenziell gefährliche Situationen erkennt und den Mut aufbringt, etwas dagegen zu unternehmen. In Krisenzeiten oder Notlagen kann das Handeln von Upstandern einen großen Unterschied machen.
Anstatt Anzeichen von schädlichem Verhalten oder drohenden Bedrohungen apathisch zu beobachten, engagieren sich Upstander in der Situation. Sie setzen sich mit aller Energie für Opfer ein, sprechen Täter an und stoßen positive Veränderungen in ihren Gemeinden an. Diese verantwortungsbewussten Bürger sind wachsam, mitfühlend und übernehmen Verantwortung für die Umwelt, die wir alle fördern. Wenn wir ein gesünderes Klima schaffen wollen, ist es am besten, wenn wir alle gemeinsam Upstander werden.
Doch wie sieht es in der Praxis aus, ein Upstander zu sein? Wie können wir diese Mentalität annehmen und in unserem eigenen Umfeld zeigen, wenn es darauf ankommt? Die folgenden Ideen helfen Ihnen, aus der Seitenlinie herauszukommen und eine wachsamere, hilfsbereitere und konstruktivere Haltung einzunehmen.
Facetten des Upstander-Ansatzes
▪️ Erkennen, was im Gange ist: Der erste Schritt, um ein Upstander zu werden, besteht darin, Anzeichen von Ungerechtigkeit oder Schaden in Ihrer Gemeinschaft zu erkennen. Dies können Fälle von Belästigung, Diskriminierung, Gewalt, Angstattacken oder Depression.
Halten Sie Ausschau nach Menschen, die entmutigt und allein wirken und Aufmerksamkeit brauchen. Achten Sie auf Situationen, in denen Menschen einsam, entmutigt, aufgeregt, streitlustig oder verdächtig sind. Gehen Sie nicht davon aus, dass sich solche Zustände sofort bessern.
Indem Sie wachsam und aufmerksam bleiben, können Sie Situationen erkennen, in denen ein Eingreifen notwendig sein könnte – bevor die Dinge anfangen zu eskalieren.
▪️ Einen Schritt riskieren: Sobald Sie eine potenzielle Bedrohung oder Ungerechtigkeit bemerken, ist es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen. Dies kann bedeuten, Täter direkt zu konfrontieren, Opfern Unterstützung anzubieten oder Behörden oder vertrauenswürdige Erwachsene zu informieren, die wirksam eingreifen können. Indem Sie sich äußern und aktiv werden, können Sie dazu beitragen, Schaden zu verhindern oder dessen Ausmaß zu verringern.
Hier ist Mut gefragt. Entscheide dich frühzeitig dafür, dich für andere stark zu machen und dich für sie einzusetzen. Wenn wir alle zu sehr auf unseren eigenen Ruf oder unsere Selbsterhaltung bedacht sind, zögern wir oft zu sehr, wenn es um die Gemeinschaft geht. Wir müssen uns dazu verpflichten, unsere Ängste zu überwinden und unsere Komfortzone für das körperliche und emotionale Wohlbefinden unserer Mitmenschen zu verlassen.
▪️ Fokus auf die Unterstützung der Opfer: Opfer von MobbingBetroffene von Belästigung, Gewalt oder psychischen Problemen fühlen sich oft isoliert und übersehen. Als „Upstander“ können Sie Betroffenen Unterstützung und Solidarität bieten. Dies kann bedeuten, Hilfe anzubieten, einfühlsam zuzuhören oder sich für sie einzusetzen.
Warten Sie nicht, bis wir merken, dass jemand leidet. Konzentrieren Sie sich stattdessen darauf, täglich Vertrauen und eine Beziehung zu anderen aufzubauen. Fragen Sie nach dem Leben anderer und hören Sie ihren Geschichten zu. Vermitteln Sie, dass Sie ein vertrauensvoller, einladender und fürsorglicher Mensch sind – und ermutigen Sie andere, es Ihnen gleichzutun.
Im Idealfall weiß die Person, wenn sie in einen Konflikt gerät oder Schaden erleidet, dass sie sich Ihnen anvertrauen kann. Sie können sie dann ermutigen, die richtigen Stellen für Hilfe und Unterstützung zu finden.
▪️ Streben Sie langfristige Lösungen an: Neben der Bekämpfung unmittelbarer Bedrohungen oder Vorfälle engagieren sich Upstander auch für langfristige Veränderungen in ihren Gemeinden. Dies kann das Eintreten für politische Veränderungen, die Förderung des Bewusstseins und der Aufklärung über Mobbing und Gewaltprävention oder die Organisation von Gemeinschaftsveranstaltungen und -initiativen zur Förderung einer Kultur der Sicherheit und Inklusion umfassen.
Es geht nicht nur darum, schwierige oder chaotische Momente gut zu meistern. Es geht darum, dass wir alle zusammenarbeiten, um stärkere, widerstandsfähigere Gemeinschaften für alle aufzubauen. Wenn wir diesen bewussten Lebensmodus praktizieren, sind wir mental besser vorbereitet, wenn gelegentlich schwierige Situationen auftreten.
Vorbereitung auf die Meldung von Problemen
Ein wirksames Instrument, mit dem Einzelpersonen Maßnahmen ergreifen können, ist die STOPit ARS (Anonymes Meldesystem)Dies bietet Studierenden, Mitarbeitenden und Gemeindemitgliedern eine vertrauliche Plattform, um Sicherheitsprobleme und -bedenken anonym zu melden. Da diese Technologie die Angst vor Vergeltungsmaßnahmen oder Stigmatisierung eliminiert, können Betroffene ihre Meinung äußern und Maßnahmen ergreifen, um Bedrohungen mit geringeren Konsequenzen zu begegnen.
Muss jemand in Ihrer Umgebung unbedingt Sprechen Sie mit einem Berater, aber vermeiden? Wird jemand misshandelt? Hören Sie, wie Leute hinter dem Rücken anderer beunruhigend über sie reden? Bemerken Sie, dass jemand ohne entsprechende Befugnis eine Waffe trägt? Mit einem Klick hilft Ihnen das ARS, die Unsicherheit über die richtige Reaktion zu überwinden und Informationen an die zuständigen Behörden weiterzuleiten, die Hilfe leisten können.
Wie funktioniert das? Einzelpersonen können Textnachrichten, Fotos oder Videos einreichen, die dann zur Untersuchung und Intervention an Administratoren oder andere zuständige Stellen weitergeleitet werden. Das ARS verfügt über ein rund um die Uhr besetztes Incident Response Center mit zertifizierten Fachkräften.
Das ARS überwacht, verwaltet und benachrichtigt umgehend die Behörden (einschließlich der Notrufnummer 911). In kritische lebensbedrohliche SituationenMeldende Spezialisten leiten Warnmeldungen per E-Mail, SMS und Telefon an zuständige Experten weiter. Dieses System bietet eine schnelle und vertrauliche Möglichkeit, Sicherheitsbedenken zu äußern und trägt so zu einer Kultur der Verantwortlichkeit, Transparenz und des Schutzes in Schulen und anderen Einrichtungen bei.
Infolge,
- Die lebenswichtigen Bedürfnisse weniger Menschen werden vernachlässigt
- große Risiken werden abgewendet, bevor sie sich zuspitzen
- und Krisen werden viel schneller bewältigt.
STOPit bietet auch eine Plattform namens Hilf mirDies ist insbesondere für Schüler relevant, die mit Angstzuständen, Depressionen oder Suizidgedanken zu kämpfen haben. Diese Technologie bietet wichtige Unterstützung durch anonyme Hinweise, Hilfeanfragen und Schulungen zum Aufbau mentaler und emotionaler Belastbarkeit. Nutzer können sich rund um die Uhr mit Krisenberatern in Verbindung setzen und auf die Dienste von teletherapy zugreifen. Darüber hinaus verbindet die Funktion „Hilfe erhalten“ Jugendliche mit einer Vielzahl lokaler Ressourcen für verschiedene Probleme, die auf die individuellen Bedürfnisse und Kontaktbasis jedes Schulbezirks zugeschnitten sind.
Eine neue Haltung einnehmen
Der Übergang vom Zuschauer zum Aufstehen ist wichtig für die Schaffung stabilerer, friedlicherer und unterstützende RäumeIndem sie Leid oder Ungerechtigkeit erkennen, aktiv werden und Opfer mutig unterstützen, spielen Upstander eine entscheidende Rolle beim Schutz ihrer Gemeinschaften. Mit Tools wie dem anonymen Meldesystem von STOPit können Einzelpersonen proaktiv Maßnahmen ergreifen, um Sicherheitsbedenken schnell angehen und zu einer respektvolleren Gesellschaft beitragen.
Lassen Sie uns gemeinsam aufstehen und die notwendigen Schritte unternehmen, um sichere und integrative Gemeinschaften aufzubauen, wo immer wir arbeiten, studieren und unsere Freizeit genießen.