Reaktion auf einen Cyberangriff



6 Schritte, die Sie unternehmen sollten, bevor Sie zu Ihrem Versicherungsträger gehen


Die Reaktion auf einen Cyberangriff ist für Schulbezirke im ganzen Land zu einer allzu häufigen Aufgabe geworden. Infolgedessen Cybersicherheit ist eine Verantwortung für alle, die an der K-12-Bildung beteiligt sind.

Cybersicherheitsangriffe stellen für Schulbezirke in den USA eine äußerst kostspielige Bedrohung dar. Laut Comparitech, einer Website für Produktbewertungen zu Cybersicherheit und Online-Datenschutz, wurden kürzlich weltweite Ransomware-Angriffe auf Schulen und Hochschulen gemeldet, bei denen über 6,7 Millionen persönliche Daten gestohlen wurden.Kosten über $53 Milliarden Ausfallzeiten zwischen 2018 und Mitte September 2023.

Jeder im Schulbezirk, einschließlich der Lehrer und des nicht lehrenden Personals, ist dafür verantwortlich, Cyberangriffe zu verhindern und die Lernumgebung für alle sicher zu halten.

Da Cyberangriffe jedoch eine ständige Bedrohung darstellen, sind präventive Maßnahmen nur ein Teil der Vorbereitungsmaßnahmen der Schulbezirke. Neben der Entwicklung von Reaktionsplänen für Cybersicherheitsvorfälle schließen viele Bezirke auch eine Cyber-Versicherung ab.

Da Cyberangriffe auf Bezirke immer häufiger vorkommen, beschreibt dieser Beitrag die Maßnahmen, die Ihr Bezirk sofort ergreifen sollte, sobald ein Vorfall festgestellt wurde. Zunächst wird jedoch zwischen einem Cyberangriff und einem Datenleck unterschieden.



Was ist ein Cyberangriff oder ein Datenleck?


Datenlecks entstehen durch Cyberangriffe, aber nicht alle führen zu Datenlecks. Ein Schulbezirk kann einen Cyberangriff durchaus abwehren, bevor es zu einem Datenleck kommt.

Laut dem National Institute of Standards and Technology ist ein Cyberangriff „jede Art böswilliger Aktivität, die darauf abzielt, Ressourcen eines Informationssystems oder die Informationen selbst zu sammeln, zu stören, zu verweigern, zu beeinträchtigen oder zu zerstören.“

Umgekehrt kann ein Datenleck, wie definiert durch IBMist „jeder Sicherheitsvorfall, bei dem unbefugte Parteien Zugriff auf sensible Daten oder vertrauliche Informationen erhalten, einschließlich personenbezogener Daten oder Organisationsdaten.“

Es gibt viele Arten von Cyberangriffen. Zu den häufigsten zählen die folgenden:

  • Phishing, eine Social-Engineering-Taktik für Cyberangriffe, ist die betrügerische Praxis, E-Mails oder andere Nachrichten zu versenden, um Personen dazu zu bewegen, persönliche Informationen wie Passwörter, Kreditkartennummern usw. preiszugeben.
  • Köder ähnelt Phishing und verspricht Gegenstände und/oder Waren, um Opfer anzulocken, wie zum Beispiel kostenlose Musik- oder Video-Downloads. Diese Downloads enthalten Schadsoftware, die dann das Gerät und das Netzwerk infiziert.
  • Ransomware ist Schadsoftware, die den Zugriff auf ein Computersystem blockiert, bis ein bestimmter Geldbetrag (also ein „Lösegeld“) gezahlt wird.



Reaktion auf einen Cyberangriff und eine Datenpanne


Ihr Schulbezirk verfügt möglicherweise über eine Cyber-Versicherung. In diesem Fall bietet Ihr Versicherer wahrscheinlich sowohl Fachwissen als auch maßgeschneiderte Dienstleistungen an, um eine umfassende Reaktion auf die unmittelbare Bedrohung und eine bessere Abwehr zukünftiger Angriffe zu gewährleisten. Sollten Sie Opfer eines Cyberangriffs werden, unterstützt Sie Ihr Versicherer bei der richtigen Reaktion. Es gibt jedoch sechs sofortige Schritte, die Sie unternehmen sollten, um die unmittelbare Bedrohung und den potenziellen Schaden zu minimieren, bevor Sie Ihren Versicherer benachrichtigen.



Sechs Sofortmaßnahmen zur Reaktion auf einen Cyberangriff


  1. Dämmen Sie mögliche Datenschutzverletzungen ein. Ihr erster Schritt bei der Reaktion auf einen Cyberangriff besteht darin, festzustellen, welche Server möglicherweise kompromittiert wurden, und diese so schnell wie möglich zu isolieren, um sicherzustellen, dass andere Server und Geräte nicht kompromittiert werden.
  2. Installieren Sie alle neuen Sicherheitsupdates. Holen Sie sich alle Updates und Patches, deren Implementierung Sie bisher aufgeschoben haben. Und denken Sie auch in Zukunft daran: Vorbeugen ist besser als Heilen.
  3. Behalten Sie alle Firewall-Einstellungen bei. Die fortlaufende Konfiguration, Überwachung und Wartung der Firewall Ihres Bezirks schützt Ihren Bezirk vor weiteren Verstößen gegen die Cybersicherheit.
  4. Deaktivieren Sie den Fernzugriff. Deaktivieren Sie alle Remote-Zugriffstools, auch die, die von Ihrem internen IT-Team verwendet werden.
  5. Ändern Sie alle Passwörter. Ändern Sie alle betroffenen und anfälligen Passwörter sofort. Erstellen Sie sichere Passwörter und verwenden Sie diese nicht für mehrere Konten.
  6. Trennen Sie die Verbindung zum Internet. Ihr letzter Schritt, bevor Sie Ihren Netzbetreiber kontaktieren, besteht darin, Ihren Bezirk offline zu nehmen.



Benachrichtigen Sie Ihren Cyber-Versicherungsträger


Eine Cyber-Versicherung hilft Ihrem Schulbezirk, sich von Cyberangriffen und Datenlecks zu erholen. Benachrichtigen Sie Ihren Versicherungsträger so schnell wie möglich, sobald Sie einen Cyberangriff festgestellt haben. Gehen Sie parallel vor und erledigen Sie die sechs oben genannten Schritte gleichzeitig mit der Kontaktaufnahme mit Ihrem Versicherungsträger.



Aktivieren Sie Ihren Reaktionsplan für die Benachrichtigung bei Datenschutzverletzungen


Gemeinsam mit Ihrem Cyber-Versicherungsträger müssen Sie feststellen, ob der Angriff tatsächlich zu einem Datenleck geführt hat. Wenn ja, müssen Sie Ihren Benachrichtigungsplan für Datenlecks aktivieren.

An Ihrem Plan sind drei Hauptinteressensgruppen beteiligt: 1) das Personal des Schulbezirks, 2) die Schüler und 3) die Eltern und Erziehungsberechtigten der Schüler.

Informieren Sie zunächst alle Mitarbeiter Ihres Schulbezirks, einschließlich der Schulbehörde, über den Vorfall, den Zeitpunkt, die bisherigen Schritte und die nächsten Schritte. Definieren Sie klar, wie die Mitarbeiter des Schulbezirks intern und extern über den Cyberangriff kommunizieren sollen. Einheitliche Kommunikation, insbesondere gegenüber Schülern, Eltern und Erziehungsberechtigten, ist wichtig, um ungerechtfertigte Spekulationen zu vermeiden.

Sobald Sie mit Ihrem Bezirkspersonal kommuniziert haben, müssen Sie die Schüler und ihre Familien informieren. Es ist wichtig, in Ihrer Kommunikation so transparent wie möglich zu sein und alle relevanten Informationen klar und deutlich zu kommunizieren, sobald sie verfügbar sind. Eine bewährte Vorgehensweise besteht darin, eine eigene, besetzte Hotline einzurichten, die alle Fragen und Anliegen Ihrer Wähler beantwortet.



Zusammenfassung


Alle Cyberangriffe sind belastend und kostspielig, insbesondere solche, die zu kritischen Datenlecks führen. Mit den oben beschriebenen Maßnahmen ist Ihr Schulbezirk jedoch in der Lage, sich schnellstmöglich zu erholen. Darüber hinaus sind Sie besser aufgestellt, um zukünftige Cyberangriffe erfolgreich abzuwehren.

Cybersicherheit ist ein wichtiges Thema in Schulbezirken und liegt in der Verantwortung aller, nicht nur des IT-Teams. Schulen Sie Ihr Schulbezirkspersonal regelmäßig, stellen Sie sicher, dass Systeme und Geräte stets auf dem neuesten Stand sind, und halten Sie Ihre Reaktionspläne stets aktuell.