Lightspeed Systems® und Digital Promise haben sich zusammengeschlossen, um den teilnehmenden Digital Promise League of Innovative Schools eine bessere Möglichkeit zur Verfolgung und Überwachung des digitalen Engagements der Schüler zu bieten: den Einsatz von Lightspeed Digital Insight™. Dieses preisgekrönte Datenanalysetool ermöglicht es Schulen, die Wirksamkeit ihrer Technologieinvestitionen zu analysieren und Schüler zu identifizieren, die Gefahr laufen, durch das Raster zu fallen – und das alles in Echtzeit. Sieben Schulbezirke unterschiedlicher Größe und Lage nahmen an dem Projekt teil, darunter die Chesapeake City Public Schools (CPS) in Virginia. CPS ist Kunde von Lightspeed Systems und Mitglied der Digital Promise League of Innovative Schools. CPS erklärte sich bereit, seine aggregierten, identifizierten Daten zur Anwendungsnutzung und zum Engagement in die Pilotstudie aufzunehmen, um Einblicke in die Nutzungs- und Engagementmuster von Schülern in digitalen Lernumgebungen zu erhalten.
Identifizierung der kostenpflichtigen Tools, die von Studenten in bestimmten Kursen verwendet werden
Das ursprüngliche Ziel der Datenanalyse von CPS bestand darin, einen etablierten Datensatz aufzubauen, auf dessen Grundlage Analysen durchgeführt und Entscheidungen getroffen werden konnten. „Längsschnittdaten sind meiner Meinung nach sehr wichtig“, so Jeff Faust, Chief Technology Innovation Officer von CPS. „Entscheidungen auf der Grundlage der in ein oder zwei Monaten genutzten Software zu treffen, ist nicht fair, da viele Tools in den ersten beiden Monaten des Studiums nicht genutzt werden. Genau diese Tools könnten im zweiten Semester sehr wichtig werden. Deshalb wollten wir mit Lightspeed Digital Insight die Agenten so schnell wie möglich auf die Geräte unserer Studierenden und Mitarbeiter bringen und mit der Datenerfassung beginnen. Das war unser ursprünglicher Fokus, aber es ist erstaunlich, wie schnell sich die Nutzung des Tools deutlich ausgeweitet hat.“
Mit Lightspeed Digital Insight wollten wir die Agenten so schnell wie möglich auf die Geräte unserer Studierenden und Mitarbeiter bringen und mit der Datenerfassung beginnen. Das war unser ursprünglicher Fokus, aber es ist erstaunlich, wie schnell sich die Nutzung des Tools deutlich ausgeweitet hat.
Erweiterte Vision von CPS für die Anwendung und Nutzung von Datenanalysen im Bildungswesen
Umsetzung einer effektiven Change-Management-Strategie
Wie in Schulbezirken im ganzen Land wurden Videokonferenzen auch im CPS zu einem unverzichtbaren Instrument für den Fernunterricht. Die Schulbezirksleitung unterstützte den Live-Unterricht in diesem kollaborativen Format zwar sehr, hatte jedoch Sicherheitsbedenken hinsichtlich eines Videokonferenz-Tools und stellt die Nutzer 2021–2022 auf eine andere Plattform um. Um die Umstellung zu erleichtern und eine frühzeitige Einführung der neuen Plattform zu fördern, erstellte das Leitungsteam innerhalb der anpassbaren Plattform für jede Schule Dashboards, die die Nutzung beider Tools vergleichen. „Jetzt, da uns die Daten vorliegen, können wir bei unseren Superintendentensitzungen sowie bei den Direktorensitzungen der Grundschulen, Mittelschulen und Oberschulen Berichte veröffentlichen, die hervorheben, wer die neue Plattform besonders gut nutzt“, so Faust. „Es war ein unterhaltsamer Wettbewerb für sie und eine effektive Change-Management-Strategie, da wir sie nicht stark unter Druck gesetzt haben, sofort umzusteigen. Stattdessen lassen wir die Daten und Anwendungsnutzungstrends den Wandel vorantreiben.“
Da uns die Daten nun vorliegen, können wir bei unseren Superintendententreffen sowie bei unseren Direktorentreffen an Grundschulen, Mittelschulen und Highschools Berichte veröffentlichen, aus denen hervorgeht, wer die neue Plattform hervorragend nutzt.
Informationen zu Lizenzierungs- und Budgetentscheidungen
Die Bezirksleiter von CPS freuen sich auf die Daten eines Jahres, die ihnen als Grundlage für ihre Lizenzerneuerungs- und Kaufstrategien dienen. „Ich muss jede Softwarelizenz prüfen, die mir über den Tisch kommt“, so Faust. „Jede Softwareanfrage, die ich erhalte, trage ich sie jetzt in Lightspeed Digital Insight ein. Sobald uns die Daten eines ganzen Jahres vorliegen, verfügen wir über eine Bibliothek mit den fehlenden Informationen, z. B. wer welche Software besitzt, wer dafür bezahlt usw. Der Bezirk möchte diese Informationen nutzen, um Möglichkeiten zu identifizieren, beispielsweise den Kauf von bezirksweiten Lizenzen anstelle von Einzelstandortlizenzen oder die Reduzierung der Lizenzen, um Kosten zu sparen, wo es finanziell sinnvoll ist.
„Wir wollen uns davon verabschieden, bestimmte Programme oder Tools nur aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung im Bildungsbereich zu kaufen“, so Faust. „Stattdessen werden wir bei unseren Erneuerungen und Lizenzierungen kritischere Fragen stellen, zum Beispiel: ‚Wie ist die Akzeptanz? Wie effektiv ist das Produkt? Hilft es unseren Schülern und Lehrern, ihre Ziele zu erreichen?‘ Das sind schwierige Fragen, wenn man nur subjektive und indirekte Informationen hat. Lightspeed Digital Insight liefert uns objektive Daten, mit denen wir diese Fragen fundiert beantworten können.“
Faust hat diese Methode als „Kuhpfad-Modell“ bezeichnet. Im Wesentlichen bedeutet das, dass man die Wege dort pflastert, wo bereits Wege vorhanden sind, anstatt einfach nach Lust und Laune neue, einzigartige Wege zu entwerfen. Unweigerlich werden die Leute Ihren Weg umgehen und trotzdem über den Rasen laufen. „Ich möchte Software erneuern und anschaffen, die unsere Mitarbeiter nutzen oder nutzen werden und die effektiv ist“, sagte Faust. „Und ich möchte ihnen die nötigen Schulungen anbieten. Aber ich möchte unsere Lehrer nicht zwingen, eine Plattform oder ein Tool zu nutzen, nur weil wir es gekauft haben.“
Verfolgung des Engagements und der Anwesenheit der Schüler
Die Messung des Engagements und der Anwesenheit der Schüler wurde im Schuljahr 2020/2021 zu einer völlig neuen Herausforderung. Im Herbst 2020 führte CPS ein hybrides Lernmodell ein, bei dem die Schüler wählen konnten, ob sie persönlich oder virtuell am Unterricht teilnehmen wollten. Die Lehrkräfte des Schulbezirks unterrichteten zudem im dualen Dienstplanmodell, d. h. sie unterrichteten gleichzeitig sowohl Schüler im Klassenzimmer als auch Schüler zu Hause. Besonders schwierig für die Lehrkräfte war die Unvorhersehbarkeit der Schüleranwesenheit. Beispielsweise könnte eine Lehrkraft ihren Unterricht mit der Erwartung vorbereitet haben, 12 Schüler im Klassenzimmer und vier Kinder zu Hause zu haben. Tatsächlich erschienen jedoch unerwartet vier Kinder im Klassenzimmer und 12 Schüler nahmen virtuell teil.
Das CPS-Team nutzte die Engagement-Daten von Lightspeed Digital Insight als sekundäre Messgröße, um die Anwesenheit und die Nutzung außerhalb des Campus zu überwachen. „Viele Studierende hatten sich für Präsenzunterricht angemeldet, erschienen aber nicht“, so Faust. „Anhand unserer Analysen konnten wir bestätigen, dass die Studierenden virtuell teilnahmen. Wir nutzten die Daten außerdem, um die Anzahl der Tage zu erfassen, an denen die Studierenden tatsächlich persönlich anwesend waren, und nahmen anschließend entsprechende Anpassungen vor. So konnten wir beispielsweise feststellen, dass sich an einem bestimmten Tag nur 20% Studierende auf einem bestimmten Campus befanden. Auf Grundlage dieser Informationen konnte die Schulleitung entscheiden, mehr Studierende zurück auf den Campus zu holen, da die Kapazitäten nicht ausgeschöpft waren.“
Wir konnten unsere Analysen einsehen und bestätigen, dass die Studierenden virtuell teilnahmen. Wir konnten die Daten einsehen und feststellen, dass sich an einem bestimmten Tag nur 20% Studierende auf einem bestimmten Campus befanden. Auf Grundlage dieser Informationen konnte der Schulleiter entscheiden, mehr Studierende zurück auf den Campus zu holen, da die Kapazitäten nicht ausgeschöpft waren.
Aufdecken nicht lizenzierter Apps
CPS erstellte Dashboards für die Schulleiter jeder Schule, um sie bei der Umsetzung von Änderungsmanagementstrategien, der Erfassung der Schüleranwesenheit und der Überwachung der von den Schülern genutzten Apps zu unterstützen. Jeder Schulleiter hat Zugriff auf ein Dashboard mit den zehn am häufigsten verwendeten lizenzierten und genehmigten Apps sowie den zehn am häufigsten verwendeten nicht lizenzierten Apps.
Die CPS-Leiter hoffen, dass die Transparenz der Nutzung nicht lizenzierter Apps es Bezirks- und Schulleitern ermöglicht, Korrelationen zwischen Anwendungsnutzung und Schülerleistung herzustellen und so zukünftige Entscheidungen und Unterrichtsstrategien zu beeinflussen. Die Daten von Lightspeed zeigen beispielsweise, dass einige Klassen ein beliebtes Mathematikprogramm verwenden, das jedoch nicht von CPS lizenziert ist. „Dieses spezielle Tool macht Spaß und ist spannend, aber die Frage ist, ob es wirklich effektiv ist oder nicht“, sagte Faust. „Das ist immer noch eine Grauzone. Mit Lightspeed Digital Insight wissen wir jetzt, welche Schulen dieses Tool verwenden. Korrelation ist nicht gleich Kausalität, aber was ist, wenn dies dieselben Schulen sind, an denen die Schüler bei ihren Jahresabschlussprüfungen die besten abschneiden? Wenn das der Fall ist, müssen wir vielleicht ein anderes Gespräch über dieses Mathematiktool führen. Die Verfolgung dieser Art von „hinterhältigen“ Anwendungen, von denen wir nichts wussten, war für uns wertvoll.“
Förderung von Gesprächen zum Thema Datenschutz
CPS nutzt die Datenschutzwarnungen und Anwendungsnutzungsdaten von Lightspeed Digital Insight, um Schulen zu identifizieren, die Tools eingeführt haben und aktiv nutzen, die den Datenschutzstandards des Bezirks nicht entsprechen. Mit diesem Wissen können Bezirksleiter die Schulleitung über diese Nutzung informieren und ihnen Empfehlungen für andere Plattformen geben, die sehr ähnlich sind, aber den Datenschutzrichtlinien des Bezirks für Schülerdaten entsprechen.
Einrichten eines Datenberatungsausschusses
Um den Austausch über Daten und die praktische Umsetzung der Analysen zu fördern, hat CPS einen Datenberatungsausschuss eingerichtet. Die Ausschussmitglieder untersuchen die Einführungs- und Softwarebeschaffungsverfahren im Hinblick auf die Daten zur Anwendungsnutzung und -interaktion und beantworten Fragen wie die folgenden:
- Welche Software verwenden wir?
- Woher wissen wir, ob diese Plattformen funktionieren?
- Wussten wir, dass dieses Tool oder diese Plattform verwendet wird?
Die Ausschussmitglieder arbeiten außerdem mit den pädagogischen Leitern des Schulbezirks zusammen, um die am CPS genutzten kostenlosen Anwendungen zu prüfen. Sie unterstützen die pädagogischen Leiter auch bei der Diskussion darüber, welche kostenlosen Anwendungen die Schüler und Mitarbeiter des Schulbezirks nutzen sollten und welche nicht. „Man kann eine Praxis erst ändern, wenn man weiß, was vor sich geht“, sagte Faust. „Durch diese Daten erhalten wir den Gesamtüberblick, den wir brauchen, um wirksame Strategien zur Praxisänderung zu entwickeln und umzusetzen. Sie haben auch dazu beigetragen, unsere Kultur zu verändern, indem sie neu definiert haben, was wir fragen und welches Bewusstsein wir haben müssen.“
Wichtige Erkenntnisse und nächste Schritte
Der Fortschritt der Datenreise von CPS ist sicherlich beeindruckend. Zukünftig beabsichtigt der Bezirk, die Datenanalyse weiter zu integrieren, um den Softwaregenehmigungsprozess zu beschleunigen und die Compliance-Bemühungen auf Lehrkräfteebene weiter zu stärken.
„Wir möchten den Softwarebeschaffungsprozess so unkompliziert wie möglich gestalten und die Bürokratie reduzieren“, so Faust. „Wir wollen aber auch sicherstellen, dass er reibungslos abläuft. Deshalb stellen wir wichtige Fragen, wie zum Beispiel: ‚Wie lautet die Datenschutzrichtlinie? Hat der Anbieter die Datenschutzverpflichtung der Schüler unterzeichnet? Verfügt der Anbieter über zertifizierte und konforme Standards?‘ Solche Fragen stehen ganz oben auf unserem Software-Genehmigungsprozess, denn wir möchten, dass auch unsere Schulleiter und Lehrkräfte darüber nachdenken. Sie sollen sich mit Organisationen wie dem IMS Global Learning Consortium vertraut machen und erste Recherchen durchführen, um sicherzustellen, dass die gewünschte Software sicher ist. Der Zugang zu Lightspeed Digital Insight hat bei uns einen wichtigen Impuls für einen konstruktiven Austausch über Datenkompetenz und Datenbewusstsein gegeben.

Digital Promise arbeitet an der Schnittstelle zwischen Bildungsverantwortlichen, Forschern und Technologieentwicklern, um Lernmöglichkeiten für alle zu verbessern und die digitale Lernlücke zu schließen. Denn wenn alle Lernenden gleichberechtigten Zugang zu Technologie haben, jeder teilnimmt und jeder lernt, profitieren wir alle von einer engagierteren, informierteren und gerechteren Gesellschaft.