3 wichtige Erkenntnisse
- Zentralisierte Überprüfung und Transparenz schützen Studierende und sparen Geld:Das mehrstufige Genehmigungsverfahren von Fayette County stellt sicher, dass jede App den Datenschutz-, Unterrichts- und Budgetstandards entspricht, wodurch Risiken und unnötige Ausgaben reduziert werden.
- Eine kontinuierliche Überwachung und Einbindung der Eltern sind unerlässlich:Der Bezirk nutzt Dashboards und regelmäßige Veranstaltungen, um über politische Änderungen auf dem Laufenden zu bleiben und Vertrauen bei den Familien aufzubauen.
- Lieferantenbeziehungen sind aktive Partnerschaften:Fayette County stellt klare Erwartungen an die Anbieter und verlangt von ihnen, die lokalen Datenschutzstandards einzuhalten und sich bei Bedarf anzupassen.
Hallo zusammen! Hier ist Jiana Khazma, Produktmarketingmanagerin bei Lightspeed Systems. In Folge 10 unserer Lightning Chat-Reihe hatte ich das Vergnügen, mit Matt Jackson von den Fayette County Public Schools in Georgia über ein Thema zu sprechen, das wichtiger ist denn je: Datenschutz für Studierende.
Matt berichtete, wie Fayette County seinen Ansatz zur Überprüfung digitaler Apps und Ressourcen verändert hat und von einem chaotischen Umfeld zu einem durchdachten, systematischen und transparenten Prozess übergegangen ist, bei dem sowohl die Sicherheit der Schüler als auch der pädagogische Wert im Vordergrund stehen.
Vom „Wilden Westen“ zur gut geölten Maschine
Vor der Einführung eines formellen Überprüfungssystems glich das Verfahren in Fayette County, wie Matt es ausdrückte, „definitiv dem Wilden Westen“. Lehrer schickten E-Mails an ihre bevorzugten technischen Ansprechpartner, um neue Apps freizuschalten. Dies führte manchmal zu Doppelkäufen oder Tools, die kaum den georgischen Standards entsprachen. Schüler konnten sogar ihre eigenen Erweiterungen und Apps herunterladen, ohne dass es dabei zu einer einheitlichen und lückenhaften Kontrolle kam. Es gab keinen zentralen Prozess, keine standardisierte Methode zur Überprüfung der Privatsphäre, und die Inhaltskoordinatoren waren nicht immer in die Entscheidungsfindung eingebunden.
Aufbau eines strukturierten Prozesses zum Schutz der Daten von Studierenden
Heute sieht die Sache ganz anders aus. Fayette County hat einen klaren, mehrstufigen Prozess zur Bewertung neuer digitaler Ressourcen etabliert:
- Gespräche auf Schulniveau:Die Lehrkräfte besprechen zunächst den App-Bedarf innerhalb ihrer Schule und Klassenstufe und prüfen, ob die vorhandenen Ressourcen ihren Anforderungen bereits entsprechen. So können Doppelarbeit und unnötige Ausgaben vermieden werden.
- Formelle Ticketausstellung:Wenn weiterhin ein neues Tool benötigt wird, reichen die Lehrkräfte ein Ticket ein (über Incident IQ) und geben darin Details wie die Datenschutzrichtlinien des Anbieters und Nachweise über Gespräche mit dem Anbieter an.
- Mehrschichtige Überprüfung: Die Genehmigung des Schulleiters ist erforderlich. Anschließend erfolgt eine Bewertung durch die Inhaltskoordinatoren, um die Einhaltung der Standards sicherzustellen. Das Bewerbungsprüfungsteam verwendet dann die 1EdTech-Rubrik, um Datenschutz, Sicherheit, Werbung, Datenfreigabe und den pädagogischen Wert zu bewerten.
- Transparenz:Genehmigte oder abgelehnte Apps (mit Begründung) werden in einem öffentlichen Dashboard veröffentlicht, sodass Lehrer, Eltern und die gesamte Community sehen können, was verwendet wird und warum.
Erwartungen des Anbieters und laufende Überwachung
Fayette County legt großen Wert darauf, hohe Standards an die Anbieter zu stellen. Jede App, ob kostenlos oder kostenpflichtig, wird von 1EdTech geprüft. Dabei werden Datenschutzrichtlinien, Datenerfassung, Sicherheitsmaßnahmen wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung und das Vorhandensein von Werbung, die sich an Schüler richtet (was automatisch mit „Nein“ beantwortet wird), genau unter die Lupe genommen. Der Bezirk fordert die Anbieter sogar auf, seine eigene Datenschutzrichtlinie zu unterzeichnen, und arbeitet direkt mit ihnen zusammen, um notwendige Änderungen vorzunehmen, bevor weitere Schritte unternommen werden.
Doch die Arbeit endet nicht mit der Genehmigung. Fayette County nutzt die Lightspeed Insight™ Dashboard, um über Änderungen der Datenschutzrichtlinien von Anbietern auf dem Laufenden zu bleiben. Wenn ein Anbieter neue Werbung einführt oder den Umgang mit Daten ändert, wird das Team sofort benachrichtigt und kann schnell reagieren und Ressourcen bei Bedarf deaktivieren oder einschränken.
Vertrauen in der Community aufbauen
Transparenz ist entscheidend. Über das öffentlich zugängliche Dashboard von Fayette County können Lehrer, Eltern und die Gemeinde genau sehen, welche Apps genehmigt, abgelehnt oder geprüft werden, zusammen mit den Begründungen und der Klassenstufenzuordnung. Lehrer sind verpflichtet, dieses Dashboard zu überprüfen, bevor sie neue Anfragen stellen. Der Bezirk veranstaltet regelmäßig Elternabende und beteiligt sich an der Datenschutzwoche, um Familien auf dem Laufenden zu halten und einzubinden.
ROI und intelligentere Ausgaben
Ein strukturierter Überprüfungsprozess schützt nicht nur die Privatsphäre. Er spart auch Geld. Durch die Verfolgung der App-Nutzung über Lightspeed Insights identifizierte Fayette County ungenutzte Ressourcen und sparte 18 Billionen Dollar an Ausgaben für ein kaum genutztes Tool. Der Bezirk kann nun Verträge neu verhandeln, doppelte oder nicht konforme Apps aussortieren und sicherstellen, dass jeder ausgegebene Dollar einen pädagogischen Mehrwert bringt.
Zusammenfassend
Die Erfahrungen von Fayette County zeigen, dass Schulen mit den richtigen Prozessen Schülerdaten schützen, digitale Ressourcen auf den Unterricht abstimmen, Vertrauen bei Familien aufbauen und gleichzeitig intelligentere Budgetentscheidungen treffen können. Falls Sie die Folge verpasst haben, empfehle ich Ihnen dringend, einzuschalten, um mehr von Matts praktischen Erkenntnissen zu erfahren!
Vielen Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Mal bei der Lightning Chat-Serie!