Blinde Flecken in der IT: Die versteckten Herausforderungen, denen sich K-12-Technologieteams stellen müssen 

Hallo zusammen! Ich bin Kate McDermott und hatte das Vergnügen, ein Webinar mit dem Titel „IT-Blindstellen: Die versteckten Herausforderungen für K-12-Tech-Teams“ zu moderieren. Mit dabei waren zwei herausragende Experten: Marc Plevinsky, Technologiedirektor der Cherry Hill Public Schools in New Jersey, und Miranda Snider, Direktorin für Technologieschulung und -entwicklung im Northside School District in Texas. Gemeinsam haben wir uns mit den versteckten Herausforderungen befasst, mit denen K-12-IT-Teams täglich konfrontiert sind, und Strategien zur Bewältigung dieser besonderen Hürden erkundet.

Hier ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte, Erkenntnisse und praktischen Ratschläge aus unserer Diskussion.

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Die versteckten Herausforderungen für K-12-IT-Teams im Bildungswesen

Marcs Schulbezirk Cherry Hill (11.000 Schüler, 19 Schulen) und Mirandas Northside-Schulbezirk (100.000 Schüler, 132 Campusse) unterscheiden sich zwar in ihrer Größe erheblich, doch es war faszinierend zu erfahren, dass die Herausforderungen, vor denen sie stehen, auffallend ähnlich sind. Ob es nun um die Verwaltung Tausender Geräte oder Hunderter Apps geht – beide Schulbezirke kämpfen mit unterschiedlichen Komplexitäten.

1. Mikroprobleme mit Makroauswirkungen 

Marc erklärte, dass die größten Herausforderungen nicht unbedingt katastrophale Ausfälle seien, sondern kleinere „Mikro“-Probleme, die einen Welleneffekt haben könnten.„Viele der Herausforderungen, die wir sehen, sind Mikroprobleme – es handelt sich nicht um Makroausfälle.“sagte er. Beispielsweise kann es vorkommen, dass eine App nicht richtig funktioniert oder in einem bestimmten Klassenzimmer Verbindungsprobleme auftreten. Diese scheinbar kleinen Störungen können bei Lehrern und Schülern gleichermaßen für erhebliche Frustration sorgen.

Miranda fügte hinzu, dass bei so vielen Geräten und Apps im Umlauf,„Zu wissen, was funktioniert und was nicht, und zu versuchen, proaktiv zu sein, ist oft eine Herausforderung.“Ohne klare Einblicke in die Benutzererfahrung befinden sich die technischen Teams häufig im reaktiven Feuerwehrmodus.

2. Reaktive Problemlösung 

Sowohl Marc als auch Miranda gaben zu, dass sie oft durch frustrierte Lehrer oder Mitarbeiter von Problemen erfahren und nicht durch proaktive Überwachung. Marc sagte offen:Ich würde ja gerne behaupten, dass bei unserem Helpdesk Tickets eingehen, aber so erfahren wir es normalerweise nicht. Meistens ist es ein frustrierter Lehrer, der im Flur den Kopf rausstreckt oder sich an seinen Vorgesetzten wendet.

Für Miranda ist der Mangel an proaktiven Erkenntnissen eine ebenso große Herausforderung:Was ich nicht weiß, stresst mich am meisten. Leiden die Menschen da draußen still? Wenn wir nur wüssten, dass es ein Problem gibt, könnten wir helfen.

Umstellung vom reaktiven zum proaktiven IT-Management in Schulen 

Während reaktive Problemlösung für viele IT-Teams immer noch Realität ist, stellten Marc und Miranda einige Strategien vor, die ihre Bezirke umsetzen, um einen proaktiveren Ansatz zu verfolgen.

1. Nutzung von Überwachungstools 

Beide Bezirke nutzen Netzwerküberwachungstools, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen. Marc betonte die Bedeutung der Überwachung durch den Kunden:„Wir verfügen über Tools, die das Netzwerk aus der Sicht des Kunden überwachen. Dadurch erhalten wir Einblick in Leistungsprobleme – wie Nutzungsspitzen oder Verbindungsabbrüche –, die sonst möglicherweise nicht offensichtlich wären.“ 

2. Geräte- und App-Nutzungsverfolgung

Die Verwaltung Tausender Geräte und Dutzender Apps ist keine leichte Aufgabe, und beide Bezirke nutzen Asset-Management-Tools zur Nutzungsverfolgung. Dieser Prozess erfolgt jedoch nach wie vor weitgehend manuell und bietet Verbesserungspotenzial. Marc bemerkte:Chromebooks sehen alle gleich aus, und Kinder wechseln ständig die Geräte. Wir versuchen stets, einen Ausgleich zwischen dem Zugang zu Technologie und finanzieller Verantwortung zu finden.

Miranda schloss sich dieser Meinung an und erklärte, dass die Nutzung zwar nachverfolgt werden könne, dies jedoch oft ein zeitaufwändiger, auf Tabellenkalkulationen basierender Prozess sei.„Wir haben begonnen, uns intensiver mit den Daten zur App-Nutzung auseinanderzusetzen“, erklärte sie. „Es war aufschlussreich zu sehen, wie viele Apps sich überschneiden und wie oft Nutzer kostenlose Alternativen anstelle der von uns lizenzierten kostenpflichtigen Lösungen nutzen.“

3. Stärkung der Kommunikationskanäle

Kommunikation ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Probleme schnell gemeldet und gelöst werden. Mirandas Team verlässt sich auf die technischen Spezialisten auf dem Campus, die als Bindeglied zwischen der zentralen IT und den einzelnen Schulen fungieren.„Sie helfen uns, Feedback in Echtzeit zu erhalten und Updates mit ihren Campussen zu teilen“,erklärte sie. Ein klarer Kommunikationsbaum stellt sicher, dass wichtige Informationen an die richtigen Personen gelangen. 

Für Marc war die Zusammenarbeit mit Lehrplan- und Unterrichtsteams von entscheidender Bedeutung.„Wir stehen in regelmäßigem Kontakt mit unseren Lehrplanverantwortlichen, sodass wir wissen, auf welche Tools und Apps sie sich verlassen, und sie uns benachrichtigen können, wenn etwas nicht funktioniert.“ 

Aufbau von Beziehungen: Der Schlüssel zur Reduzierung blinder Flecken in der IT 

Ein wichtiges Thema, das sich aus unserem Gespräch ergab, war die Bedeutung des Aufbaus starker Beziehungen – sowohl intern als auch extern.

1. Interne Beziehungen 

Sowohl Marc als auch Miranda betonten die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit Lehrplan- und Unterrichtsteams, um die IT-Aktivitäten an die Bedürfnisse des Unterrichts anzupassen. Miranda erklärte:„Die richtigen Leute am Tisch zu haben – wie zum Beispiel die Lehrplanverantwortlichen – macht einen großen Unterschied. Sie erfahren oft als Erste von Problemen und können uns helfen, ihnen zuvorzukommen.“

2. Beziehungen zu externen Anbietern 

Ebenso wichtig ist der Aufbau enger Beziehungen zu Lieferanten. Marc berichtete anhand eines Beispiels, wie der direkte Draht zu einem Lieferanten seinem Team half, ein Problem schneller zu lösen:„Wenn wir ein Tool einführen, achten wir darauf, eine Beziehung zum Anbieter aufzubauen. So können wir im Problemfall direkt an jemanden weiterleiten, der uns kennt und die Auswirkungen versteht.“

Erkenntnisse: Ratschläge für IT-Leiter im K-12-Bereich 

Gegen Ende des Webinars bat ich Marc und Miranda, ihren Kollegen einen Rat mit auf den Weg zu geben. Hier ist, was sie zu sagen hatten: 

1. Bauen Sie bewusst Beziehungen auf 

Miranda betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit:Bauen Sie gezielt Beziehungen zu allen relevanten Stakeholdern auf. Bei auftretenden Problemen wissen diese dann, wen sie anrufen müssen, und Sie können effektiver zusammenarbeiten.

2. Priorisieren Sie die Kommunikation 

Marc betonte die Notwendigkeit einer klaren und strategischen Kommunikation:„Seien Sie bei Ihren Nachrichten umsichtig. Lehrer sind beschäftigt. Stellen Sie daher sicher, dass Sie die richtigen Informationen zur richtigen Zeit an die richtigen Personen weitergeben.“

3. Daten zur Entscheidungsfindung nutzen 

Beide Redner waren sich einig, dass die Analyse von Nutzungsdaten – ob von Geräten oder Apps – wertvolle Erkenntnisse liefern kann. Miranda berichtete anhand eines Beispiels, wie ihr Schulbezirk feststellte, dass Lehrer und Schüler kostenlose Alternativen anstelle einer kostenpflichtigen App nutzten, die im Lehrplan verankert war. Diese Erkenntnis half dem Schulbezirk, seine Technologieinvestitionen zu überdenken und seine Ressourcen zu optimieren. 

Abschließende Gedanken: Gemeinsam blinde Flecken in der IT beseitigen 

Unser Gespräch verdeutlichte, wie anspruchsvoll die IT-Verwaltung in Grund- und weiterführenden Schulen ist. Gleichzeitig wurde aber auch die hervorragende Arbeit von Tech-Teams wie Marcs und Mirandas zur Unterstützung von Lehre und Lernen hervorgehoben. Durch den Einsatz proaktiver Tools, die Förderung der Zusammenarbeit und die Nutzung von Daten zur Entscheidungsfindung können Schulbezirke IT-Schwachstellen reduzieren und ein nahtloseres Technologieerlebnis für Schüler und Mitarbeiter schaffen.

Bei Lightspeed unterstützen wir Bezirke dabei, diese Herausforderungen direkt anzugehen. Während des Webinars stellte ich auch unser neuestes Produkt vor:Lichtgeschwindigkeitssignal, das proaktive Einblicke in die App-Leistung, Gerätenutzung und Netzwerkintegrität bietet und so viele der besprochenen Probleme behebt.

Nochmals vielen Dank an Marc und Miranda für die Weitergabe ihres Fachwissens und an alle, die an diesem wichtigen Gespräch teilgenommen haben. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Lightspeed Ihren Bezirk unterstützen kann, wenden Sie sich gerne an uns oder Demo anfordern.